Auf diese Frage gibt es viele verschiedene Antworten. Immer noch gültig ist die von Immanuel Kant (1724–1804). Er schrieb: „Das Feld der Philosophie … läßt sich auf folgende Fragen bringen:
1) Was kann ich wissen?
2) Was soll ich thun?
3) Was darf ich hoffen?
4) Was ist der Mensch?“
Diese vier Fragen umfassen alle Dimensionen der menschlichen Existenz. In ihrer knappen Formulierung führen sie die Notwendigkeit vor Augen, Antworten auf sie zu finden, und lassen gleichzeitig ahnen, dass dies nicht unbedingt leicht ist.
Viele Berufsphilosophen haben die Antworten in ihren Studierstuben gesucht und Bücher geschrieben, die nur für Eingeweihte verständlich sind. Nicht so der antike Philosoph Sokrates. Er ging auf die Straße, sprach Menschen aller sozialen Schichten an und verwickelte sie in Gespräche. Auf diese Weise wollte er gemeinsam mit ihnen die Wahrheit herausfinden.
In dieser Tradition steht die Philosophische Praxis oder Philosophie im Dialog, Gesprächs-, Beratungs-, Seminar- und andere Angebote, die das Potenzial der universitären Philosophie für das Leben fruchtbar machen.
Diese können recht unterschiedlich sein, denn sie hängen ab von Individualität, philosophischer Ausrichtung, anderen Studienfächern, früherem beruflichen Werdegang etc. der Anbietenden.
Die Grundzüge meines Angebots stelle ich Ihnen auf den folgenden Seiten Philosophie im Gespräch, Vorträge, Textbilder – Philosophie mit Feder, Stift und Pinsel und Schrift als Bedeutungsträger ‒ Kalligrafie vor.
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